Im Bereich plastisches Gestalten haben die Schülerinnen der 4C Skulpturen aus Speckstein zum Thema Flügelwesen gestaltet. Die Schülerinnen hatten den Auftrag, von einer konkreten Aufgabenstellungen ausgehend ihre eigenen Ideen zu entwickeln, skizzieren, Lösungswege erarbeiten und Arbeitsschritte festzulegen. Ziel ist es die Herstellungsverfahren bei der Bearbeitung von Speckstein selbständig anwenden und gestalterische Elemente integrieren können, ebenso der adäquate, materialentsprechende Einsatz von Werkmitteln.
Bei Speckstein handelt es sich um eine dichte Spielart des Minerals Talk. Er hat die chemische Formel Mg3 (OH)2 Si4 O10, ein hydratisiertes Magnesiumsilikat, entstanden durch Druck, Hitze und Bewegungen in großen Erdtiefen vor rund 650 Mio. Jahren.
Nach der Mohs’schen Härteskala (1 bis 10) erreicht Speckstein gerade mal eine 1 und ist somit ein echter Weichling unter den Steinen. Er hat aber ein auffällig hohes spezifisches Gewicht von knapp 3 g/cm3. Speckstein ist ein Naturstoff, weshalb Härte, Schichtung und Farbintensität variieren. Er kommt in verschiedenen Farben und Farbabstufungen vor: in Hell- und Dunkelgrün, Hell- und Dunkelrosa, Braun, Graugrün, Anthrazit, Grautönen und Schwarz und nahezu Weiß vor. Ohne große Kraftanstrengung und ohne spezielles Werkzeug lässt er sich leicht und rasch bearbeiten, zudem erhält seine Oberfläche in poliertem Zustand eine Maserung, die an Marmor erinnert.
Fotos: Schülerinnen der 4C
Eva Maria Kreuzwegerer-Schwarzmayer