Mit malerischen Techniken schaffen wir den Eindruck eines natürlichen Felsengrundes: Ein Zeichenblatt wird mit grauer, ockerner- oder bräunlicher Farbe aus dem Deckmalkasten flächig eingestrichen und anschließend unter dem Wasserhahn wieder teilweise ausgewaschen und zerknüllt.
Nun werden nach dem Trocknen mittels Pinseln die Tiersilhouetten und geheimnisvollen Zeichen als Malerei, die von einem Volk aus alter Zeit stammen könnten, mit schwarzer, weißer und roter Farbe sowie in erdigen Grüntönen auf dem Zeichenblatt wiedergegeben.
Die Höhlenmalereien wurden vermutlich im Magdalénien, also zwischen 17.000 und 15.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung, erstellt und stellen hauptsächlich realistische Abbilder von größeren Tieren wie Wildrinder, Auerochsen, Pferden und Hirschen dar, die zu dieser Zeit gelebt haben. Auch Nashörner und Löwendarstellungen kommen vor. Ein weiteres beliebtes Motiv ist der Umriss der menschlichen Hand.
Als zweite Technik wurden prähistorische Tierherden auf Fotokarton mit Pastellkreiden umgesetzt. Die Pastellmalerei lebt von dem Übereinanderlegen und Entfernen mehrerer Farbschichten. Dafür werden die Kreiden vornehmlich mit den Händen auf den Malgrund gebracht und zum Teil mit speziellen Hilfsmitteln wieder abgenommen. Dabei wird in der Regel mit den dunklen Bildbereichen begonnen. Weitere Schichten mit den Mitteltönen folgen. Zum Schluss werden die hellen Farbflächen und Lichter aufgetragen.
Fotos: Schüler/innen 2B; Kreuzwegerer

Bildnerische Erziehung_1B und 2B_Kreuzwegerer, Höhlenmalerei_Malerei auf Felsengrund_Pastellmalerei